Irland: Ross Castle

Ross Castle

Ross Castle ist eine Festung unweit von Killarney am Ostufer auf einer Halbinsel des Lough Leane, dem größten der drei Seen im Killarney-Nationalpark und war der Stammsitz des ODonoghue-Clans. Ross Castle ist mit Möbeln und Einrichtungsgegenständen aus dem 16. und 17. Jahrhundert ausgestattet und ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen.

Ross Castle gilt als typisches Beispiel für die Burg eines mittelalterlichen irischen Clan-Führers. Der genaue Entstehungszeitpunkt der Festung ist nicht bekannt, man vermutet aber, dass ein Mitglied der ODonoghues Ross Castle im späten 15. Jahrhundert erbauen ließ.

Ross Castle war die letzte Festung in Irland, die Oliver Cromwell während der Irischen Konföderationskriege noch Widerstand leistete. Jedoch ergab man sich, bevor es zum Kampf kam.

Im 17. bis 19. Jahrhundert wurde „Ross Castle“ als Militärposten genutzt. Dafür wurde Mitte des 18. Jahrhunderts ein Anbau vorgenommen, der wegen seiner schlechten Statik Schäden am alten Haus verursachte. Um 1825 wurde die Garnison abgezogen und der damalige Besitzer Lord Kenmare ließ das Dach abbauen, da dann lt. Gesetz keine Steuern mehr fällig waren. So war Ross Castle dem allmählichen Verfall preisgegeben.