Schweiz: Graubünden: Disentis

Disentis

Disentis/Mustér ist eine politische Gemeinde im Bezirk Surselva des Kantons Graubünden in der Schweiz. Der Wintersport- und Kurort befindet sich im oberen Teil der Surselva, am Zusammenfluss des Medelser Rheins mit dem Vorderrhein.

Nach der Gründung des Klosters Disentis um 720 blieb Disentis bis ins Hochmittelalter politischer und kultureller Mittelpunkt des späteren Graubündens. Bis 2002 blieb Disentis Gerichtsort der Cadi, dem oberen Teil des Bündner Oberlandes. Ab 1870 begann sich mit der Eröffnung des Kurhotels Disentiserhof, das ab 1909 die Radonquelle S. Placidus nutzte, ein erster Fremdenverkehr zu entwickeln.

In Disentis gabelt sich die Strasse aus Chur zum Lukmanierpass und zum Oberalppass. Ausserdem endet hier die Vorderrheinlinie der Rhätischen Bahn. Sie wird nach Westen von der Matterhorn-Gotthard-Bahn weitergeführt. Über den Lukmanierpass führt eine Postautolinie. Seit 2000 ist die Strasse auch im Winter offen, allerdings besteht die Postautoverbindung in den Süden nur im Sommer.

Disentis ist bekannt durch sein Benediktinerkloster. Benediktiner haben ihren Namen vom heiligen Benedikt von Nursia (um 480–547), dem Vater des abendländischen Mönchtums. In Monte Cassino verwirklichte er das Ideal eines Klosters, in dem der Mönch Gott sucht, in der Nachfolge Christi, in der Gemeinschaft und unter der Leitung des Abtes.

Wir sind trotz schlechtem Wetter ins Skigebiet gefahren. Disentis bietet mit Sedrun zusammen 110 km Skipisten auf einer Höhe von 1150-2850m. Die Pisten sind eher als leicht bis maximal mittelschwer einzustufen.

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