Sylt: Kampen

Kampen

Kampen (friesisch: Kaamp) ist eine Gemeinde auf der Insel Sylt und liegt nördlich der Stadt Westerland. Im Jahre 1543 wurde sie erstmals urkundlich erwähnt.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts zog es viele Künstler und Intellektuelle nach Kampen. Das 1923 erbaute „Haus Kliffende“ wurde das bevorzugte Quartier von Thomas Mann und vielen anderen. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Ort zunehmend Treffpunkt der „Reichen und Schönen“ – der Industriellen des Wirtschaftswunders.

Eine Verordnung aus dem Jahre 1912, die bis heute gilt, legte detailliert fest, dass alle neuen Häuser dem Ortsbild entsprechen sollen, d. h. z. B. in Klinkerbauweise mit traditionellem Reetdach errichtet werden müssen.

Der Leuchtturm Kampen (auch Leuchtturm Rotes Kliff) befindet sich bei Kampen auf dem Geestkern der Insel Sylt. Der weiße Turm trägt ein schwarzes Band. Aufgrund seiner markanten schwarz-weißen Farbgebung ist dieser Leuchtturm beliebtes Motiv in der Malerei. Neben unzähligen kleineren Künstlern haben auch so namhafte Maler wie Ole West oder Hans Nordmann den Turm zum Motiv ihrer Werke gewählt.